Direkt zum Hauptbereich

kompromittierende Bilder eines Homosexuellen

Seltsam wie homophobe Schwulenhasser sich für das vermeintlich verwerfliche Sexualleben von Homosexuellen interessieren. Wer einmal das Aufleuchten in den Augen eines Schwulenhassers gesehen hat, der von den bösen Dingen erzählt, die Schwule in ihrem Schlafzimmer machen, der weiß  was hier gemeint ist.

gay kinkMan fragt sich nun woher kommt dieses Interesse für schwule Sexualität besonders bei Menschen, die ihre Vorurteile gegenüber Homosexuellen so sorgsam pflegen?

Tatsache ist:  was Erwachsene in ihren Schlafzimmern machen, ist juristisch  legal und verstößt gegen kein Gesetz.
Und das gilt sowohl für heterosexuelle wie auch homosexuelle Paare.
Und es gilt auch für jede Zahl von Beteiligten und jede Kombination von Geschlechtern. 
Es ist unwichtig ob zwei Männer miteinander ins Bett gehen oder zwei Frauen oder zwei Männer und zwei Frauen. Nichts was Erwachsene in ihrem Schlafzimmer machen, ist von öffentlichem Belang.

Es gibt kein Recht bei homosexuellen Menschen mit FERNGLAS und TELEOBJEKTIV unter dem Fenster zu stehen und sich als SPANNER zu betätigen.

Kurzer historischer Exkurs

Es war im Jahr 1902 als sich der erste Homosexuellen Skandal in Deutschland ereignete.
Die Affäre handelte von dem Industriellen Friedrich Alfred Krupp, von dem es angeblich Fotografien gab, die ihn bei homosexuellen Aktivitäten auf Capri zeigten. Ob dies ein Erpressungsversuch eines Journalisten war, ist heute nicht mehr zu klären. Als eine deutsche Zeitung am 15. November 1902 über den Vorfall berichtete, bezichtigte man Krupp der Homosexualität.
Krupp beging am 22. November Selbstmord.
Da Krupp im Reichstag als Abgeordneter der Fraktion der Freikonservativen angehörte, ist wohl eine gewisse parteipolitische Motivation bei der  Berichterstattung nicht von der Hand zu weisen.

Vier Jahre später erschütterte dann die zweite Homosexuellen Affäre das deutsche Kaiserreich, die sogenannte Harden-Eulenburg-Affäre.
In ihr wurden zahlreiche Berater und Minister von Kaiser Wilhelm II der Homosexualität bezichtigt und es kam im Verlauf der Affäre zu zahlreichen Verleumdungsprozessen.
Interessant war, dass es Aussagen von Zeugen gab welche den “Beschuldigten” durch das Schlüsselloch einer Türe bei homosexuellen Handlungen beobachtet hatten.

Am Ende blieb von den Vorwürfen nicht viel übrig. Tatsache war, dass Journalisten durch den Vorwurf der “Homosexualität” Berater und Minister in der Öffentlichkeit als zu “weich” und “nicht durchsetzungsfähig” zu diskreditieren vermochten.

Die Schlüssellochperspektive

All diesen Affären ist eines gemeinsam, die “Schlüssellochperspektive”. Interessant ist auch, dass die durch Schlüssellöcher spähenden Zeugen,  ihre Handlungen mit vermeintlich “höheren” Motiven rechtfertigten.

Mein Fazit: Delegitimierung und Erpressung durch kompromittierende Bilder kann nur in einer Homosexuellen feindlichen Gesellschaft funktionieren.
In einer aufgeklärten und fortschrittlichen Gesellschaft würde jeder solche Handlungen für unakzeptabel halten.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Öffentlichkeitsarbeit der evangelischen Kirche Schorndorf: wir sind nicht homophob

Es hätte so schön sein können: drei Vorträge zum Thema Homosexualität und anschließend eine Diskussion an deren Ende sich alle bestätigt hätten nicht homophob zu sein. Aber plötzlich steht eine Frau auf und berichtet von ihren Diskriminierungserfahrungen. Wechselseitige Schuldzuweisungen folgen und am Ende sind alle ratlos. So geschehen am 13. Oktober 2018 im Martin Luther Haus Schorndorf. Dann wird alles überkleistert mit gegenseitigen Ermahnungen und etwas Naivität. Die Beschuldigten: CVJM Schorndorf und Pfarrer Thomas Fuchsloch üben sich in offensiv zur Schau gestellter Gelassenheit. Ansonsten heißt es wie immer, dass der Fall der jungen Frau nur ein Einzelfall gewesen sein könne. Später wird man dann in Zeitungsarchiven und bei Google nachlesen können wie mutig man in Schorndorf gegen Homophobie ankämpft. Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass dies eine reine Alibi Veranstaltung war deren einziges Ziel es ist die Verantwortlichen der evangelischen Kirche Schorndorf i

OB Matthias Klopfer sieht rot, und blau, schwarz, weiß und lila

OB Matthias Klopfer, Schorndorf die Schönfärbereien des OB von Schorndorf  Es reicht nicht aus in Schorndorf als Oberbürgermeister die evangelische Kirche wegen ihrer Homophobie zu kritisieren. Die Wahrheit ist, Diskriminierung findet überall in Schorndorf statt. Zum Beispiel: im Gesundheitswesen in Schulen im Stadtrat von Schorndorf, wo homophobe Kommentare nicht zurückgewiesen werden in Sport, Fußball und Tennisvereinen und am Arbeitsplatz (Stadt Schorndorf / freie Wirtschaft) Indem Herr Klopfer darüber schweigt, betreibt er Schönfärberei und zwar mit  Absicht. Und wann hat die Stadt Schorndorf jemals etwas für homosexuelle Bürger getan? Vielleicht eine kleine Informationskampagne um Vorurteile in der Gesellschaft abzubauen? Oder eine Vortragsreihe zum Thema Homosexualität im Sport? Oder einmal einen Ehrenbürger ernannt bei dem man die Homosexualität nicht verschweigt sondern gerne erwähnt? Oder eine Initiative gegen Vorurteile und Ausgrenzung am Arbei

#Dekan #Baur, #Schorndorf, die #evangelische #Kirche und die #Nazi Zeit

Landesbischof Ludwig Müller (der spätere Reichsbischof) beim Heilruf mit dem faschistischen Gruß auf Adolf Hitler 1933 Von Bundesarchiv, Bild 183-H25547 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de Nachdem die Informationen über die zwei Aussenstellen des Nazi Konzentrationslager Systems in Welzheim und Rudersberg die Runde gemacht haben, beide Orte gehörten zum Kirchenbezirk Schorndorf, ist die Bestürzung groß. Man hätte sich ein klärendes Wort von der evangelischen Kirche zu ihrem Versagen in der Nazi Zeit gewünscht, ganz besonders wenn man selbst homosexuell ist und sich fragt ob in diesen Lagern auch Homosexuelle zu Tode gekommen sind. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing Dass die Schenkung einer Deutschen (Nazi) Christen Familie aus Schorndorf an die evangelische Kirche und die völlige Unfähigkeit der evangelischen Kirche damit korrekt und anständig umzugehen, damit etwas zu tun hat wird wahrscheinlich bestritten. Jedoch hat damals in den 90er Jahren niemand gefragt ob der Re