Nach Irland haben jetzt auch die USA das Ziel erreicht und die Ehe für Homosexuelle geöffnet.
Der Weg dorthin war steinig und lang. Man denke nur an zahlreiche Versuche durch Volksabstimmungen auf Länderebene diese Öffnung zu verhindern.
Die Begründung des Obersten Gerichtshofs liest sich dagegen wie eine Magna Charta der Anti-Diskriminierungspolitik. Stellenweise wirkt der Begründungstext des Urteils fast poetisch, selten wird man in einem Urteil so oft auf die Worte "Liebe" und "Ehe" treffen wie hier.
Und hier ein paar Auszüge aus der Urteilsbegründung, an einem historischen Tag wie heute lohnt es sich damit näher zu beschäftigen.
Choices about marriage shape an individual’s destiny. As the Supreme Judicial Court of Massachusetts has explained, because “it fulfils yearnings for security, safe haven, and connection that express our common humanity, civil marriage is an esteemed institution, and the decision whether and whom to marry is among life’s momentous acts of self-definition.”
...
The nature of marriage is that, through its enduring bond, two persons together can find other freedoms, such as expression, intimacy, and spirituality. This is true for all persons, whatever their sexual orientation.
There is dignity in the bond between two men or two women who seek to marry and in their autonomy to make such profound choices.
Auch in Bezug auf Kinder spricht das Urteil vom natürlichen Recht aller Kinder in homosexuellen Partnerschaften nicht diskriminiert zu werden:
Excluding same-sex couples from marriage thus conflicts with a central premise of the right to marry. Without the recognition, stability, and predictability marriage offers, their children suffer the stigma of knowing their families are somehow lesser. They also suffer the significant material costs of being raised by unmarried parents, relegated through no fault of their own to a more difficult and uncertain family life.
Das sollten sich alle selbst ernannten Kinderschützer in Ruhe durchlesen, die uns in den Mief der 50er Jahre zurückführen wollen.
Vielleicht könnte man jetzt ein ähnliches Gerichtsverfahren beim Europäischen Gerichtshof beantragen, und das Ziel "Ehe für alle" wäre auch in Europa erreicht.
Wenn es nicht mit einer Volksabstimmung geht wie in Irland, dann eben mit einem höchstrichterlichen Urteil wie in den USA. Dem Supreme Court sei's gedankt.
Der Weg dorthin war steinig und lang. Man denke nur an zahlreiche Versuche durch Volksabstimmungen auf Länderebene diese Öffnung zu verhindern.
Die Begründung des Obersten Gerichtshofs liest sich dagegen wie eine Magna Charta der Anti-Diskriminierungspolitik. Stellenweise wirkt der Begründungstext des Urteils fast poetisch, selten wird man in einem Urteil so oft auf die Worte "Liebe" und "Ehe" treffen wie hier.
Und hier ein paar Auszüge aus der Urteilsbegründung, an einem historischen Tag wie heute lohnt es sich damit näher zu beschäftigen.
Choices about marriage shape an individual’s destiny. As the Supreme Judicial Court of Massachusetts has explained, because “it fulfils yearnings for security, safe haven, and connection that express our common humanity, civil marriage is an esteemed institution, and the decision whether and whom to marry is among life’s momentous acts of self-definition.”
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The nature of marriage is that, through its enduring bond, two persons together can find other freedoms, such as expression, intimacy, and spirituality. This is true for all persons, whatever their sexual orientation.
There is dignity in the bond between two men or two women who seek to marry and in their autonomy to make such profound choices.
Auch in Bezug auf Kinder spricht das Urteil vom natürlichen Recht aller Kinder in homosexuellen Partnerschaften nicht diskriminiert zu werden:
Excluding same-sex couples from marriage thus conflicts with a central premise of the right to marry. Without the recognition, stability, and predictability marriage offers, their children suffer the stigma of knowing their families are somehow lesser. They also suffer the significant material costs of being raised by unmarried parents, relegated through no fault of their own to a more difficult and uncertain family life.
Das sollten sich alle selbst ernannten Kinderschützer in Ruhe durchlesen, die uns in den Mief der 50er Jahre zurückführen wollen.
Vielleicht könnte man jetzt ein ähnliches Gerichtsverfahren beim Europäischen Gerichtshof beantragen, und das Ziel "Ehe für alle" wäre auch in Europa erreicht.
Wenn es nicht mit einer Volksabstimmung geht wie in Irland, dann eben mit einem höchstrichterlichen Urteil wie in den USA. Dem Supreme Court sei's gedankt.
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