Direkt zum Hauptbereich

30 Jahr Schwulenhetze sind genug, mein Kirchenaustritt im Jahr 2015

Dass der Austritt aus der evangelischen Kirche einem so leicht fallen würde, hätte ich mir früher nicht vorstellen können. Wer aber weiß welche homophoben Zustände in der evangelischen Kirche in Württemberg herrschen, der versteht was ich meine.
In meiner Kirchengemeinde wechseln sich seit Jahrzehnten pietistische und evangelikale Pfarrer ab. Pietismus und Fundamentalismus legen sich wie Mehltau über die ganze Gegend, meist werden Pietisten wegen ihrer ideologischen Linientreue  mit einer Anstellung belohnt, Kompetenz und Charakter sind sekundär beziehungsweise nicht vorhanden.
Dass meine Heimatstadt Schorndorf im sogenannten pietistischen Bibelgürtel um Stuttgart liegt, wissen viele. So hat der frühere Dekan von Schorndorf, Rolf Scheffbuch, mit vielen anderen ein Manifest gegen Homosexualität verfasst. Auch der heutige  Dekan von Schorndorf, Volker Teich, ist Teil dieser Bewegung.
Was mich aber völlig fassungslos gemacht hat, ist die Tatsache, dass Michael Diener, einer der schlimmsten homophoben Propagandisten aus dem evangelikal pietistischen Milieu seit 15.11.15 als Mitglied im obersten Leitungsgremium der EKD aufgenommen wurde.
"Scheinheilig, nicht heilig", nennt man Pietisten und Evangelikale häufig und das ist auch gut so.
In Zukunft werden meine Kirchensteuern nicht mehr dazu missbraucht um diese Leute mit großzügig bemessenen Gehältern zu alimentieren. 
Was für eine Erleichterung ein Kirchenaustritt doch sein kann.
Ich warte schon auf die nächsten Kirchenaustrittszahlen, 200 000 werden es bestimmt sein.
Hat schon einmal jemand gezählt wie viele Menschen von Pietisten und anderen Fundamentalisten aus der evangelischen Kirche hinausgedrängt wurden?
Das würde bestimmt viele Menschen interessieren.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Öffentlichkeitsarbeit der evangelischen Kirche Schorndorf: wir sind nicht homophob

Es hätte so schön sein können: drei Vorträge zum Thema Homosexualität und anschließend eine Diskussion an deren Ende sich alle bestätigt hätten nicht homophob zu sein. Aber plötzlich steht eine Frau auf und berichtet von ihren Diskriminierungserfahrungen. Wechselseitige Schuldzuweisungen folgen und am Ende sind alle ratlos. So geschehen am 13. Oktober 2018 im Martin Luther Haus Schorndorf. Dann wird alles überkleistert mit gegenseitigen Ermahnungen und etwas Naivität. Die Beschuldigten: CVJM Schorndorf und Pfarrer Thomas Fuchsloch üben sich in offensiv zur Schau gestellter Gelassenheit. Ansonsten heißt es wie immer, dass der Fall der jungen Frau nur ein Einzelfall gewesen sein könne. Später wird man dann in Zeitungsarchiven und bei Google nachlesen können wie mutig man in Schorndorf gegen Homophobie ankämpft. Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass dies eine reine Alibi Veranstaltung war deren einziges Ziel es ist die Verantwortlichen der evangelischen Kirche Schorndorf i

OB Matthias Klopfer sieht rot, und blau, schwarz, weiß und lila

OB Matthias Klopfer, Schorndorf die Schönfärbereien des OB von Schorndorf  Es reicht nicht aus in Schorndorf als Oberbürgermeister die evangelische Kirche wegen ihrer Homophobie zu kritisieren. Die Wahrheit ist, Diskriminierung findet überall in Schorndorf statt. Zum Beispiel: im Gesundheitswesen in Schulen im Stadtrat von Schorndorf, wo homophobe Kommentare nicht zurückgewiesen werden in Sport, Fußball und Tennisvereinen und am Arbeitsplatz (Stadt Schorndorf / freie Wirtschaft) Indem Herr Klopfer darüber schweigt, betreibt er Schönfärberei und zwar mit  Absicht. Und wann hat die Stadt Schorndorf jemals etwas für homosexuelle Bürger getan? Vielleicht eine kleine Informationskampagne um Vorurteile in der Gesellschaft abzubauen? Oder eine Vortragsreihe zum Thema Homosexualität im Sport? Oder einmal einen Ehrenbürger ernannt bei dem man die Homosexualität nicht verschweigt sondern gerne erwähnt? Oder eine Initiative gegen Vorurteile und Ausgrenzung am Arbei

#Dekan #Baur, #Schorndorf, die #evangelische #Kirche und die #Nazi Zeit

Landesbischof Ludwig Müller (der spätere Reichsbischof) beim Heilruf mit dem faschistischen Gruß auf Adolf Hitler 1933 Von Bundesarchiv, Bild 183-H25547 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de Nachdem die Informationen über die zwei Aussenstellen des Nazi Konzentrationslager Systems in Welzheim und Rudersberg die Runde gemacht haben, beide Orte gehörten zum Kirchenbezirk Schorndorf, ist die Bestürzung groß. Man hätte sich ein klärendes Wort von der evangelischen Kirche zu ihrem Versagen in der Nazi Zeit gewünscht, ganz besonders wenn man selbst homosexuell ist und sich fragt ob in diesen Lagern auch Homosexuelle zu Tode gekommen sind. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing Dass die Schenkung einer Deutschen (Nazi) Christen Familie aus Schorndorf an die evangelische Kirche und die völlige Unfähigkeit der evangelischen Kirche damit korrekt und anständig umzugehen, damit etwas zu tun hat wird wahrscheinlich bestritten. Jedoch hat damals in den 90er Jahren niemand gefragt ob der Re