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Der homophobe Netzwerker Ulrich Parzany

Richard Nixon, Donald Trump, Mitt Romney ... wer glaubt die große Politik hätte keine Auswirkungen auf das Leben jedes einzelnen Menschen, der  täuscht sich.
Als Rolf Scheffbuch, Dekan von Schorndorf,  Mitglied im Komitee für Billy Grahams Deutschlandbesuch wurde, wusste jeder, dass Billy Graham ein Freund Richard Nixons war, der hier nichts anderes tun würde als sein reaktionäres Gesellschaftsbild zu predigen.
1993 saß auch Ulrich Parzany in diesem Billy Graham Komitee neben dem Dekan von Schorndorf. Von diesem Zeitpunkt an standen Parzany in Schorndorf alle Türen offen.


Was die Presse über Ulrich Parzany schreibt

  • Erzkonservativer Fernhsehprediger (chrismon)
  • Verbitterter alter Mann (Zeit)
  • Umstrittener Prediger  (Stuttgarter Nachrichten)
  • Parzany und Gefolgsleute gründen Netzwerk "Bibel und Bekenntnis". Kommunique dekretiert "Homosexuelle leben in Sünde" (Welt)
  • Salzburger Erklärung vom 6. September 2015. Parzany gehört zu den Erstunterzeichnern. Die Salzburger Erklärung wendet sich gegen den "Genderismus" und  die "Lesben und Schwulenbewegung". Mitunterzeichner sind Bischof Vitus Huonder, Chur / Schweiz, Gabriele Kuby, Hedwig Freifrau von Beverfoerde (Demo für alle) und Winfried Scheffbuch (Stuttgart).

Warum Ulrich Parzany über die Todesstrafe für Schwule schwadroniert

Im Sommer 2017 wurde ein Gespräch Parzanys mit Barbara Rudolph veröffentlicht in dem Parzany erwähnt, dass im Alten Testament die Todesstrafe für Homosexuelle vorgesehen sei.
Parzany ruft nicht nach der Einführung der Todesstrafe für Homsoexuelle, dies wäre Volksverhetzung, er erwähnt die Todesstrafe  als "scheinbaren Fakt", was natürlich Unsinn ist, denn niemand nimmt das was im Alten Testament steht wörtlich.
Dass Barbara Rudolph an dieser Stelle nicht aufsteht und das Gespräch abbricht, ist ein Skandal. Das ganze Interview hinterläßt einen zwiespältigen Eindruck, am Ende wird alles mit hohlen Phrasen zugekleistert wie so oft wenn in der evangelischen Kirche über Homosexualität kontrovers diskutiert wird.

Was verbindet Ulrich Parzany mit Schorndorf?

In der Zwischenzeit wird Parzany nur noch von Evangelikalen, Pietisten, Baptisten und anderen Fundamentalisten eingeladen. Kluge Kirchengemeinden meiden Parzany. Nicht so in Schorndorf!
Vielleicht ist ja die homophobe Stimmung, die in  Schorndorf seit Volker Teich und Rolf Scheffbuchs Zeiten herrscht, die Ursache. Homophe Christen brauchen Vorbilder, die ihnen ihre Vorurteile bestätigen. Und wenn es auch nur Ulrich Parzany  ist.
Am Ende von Billy Grahams Evangelisationskampagne 1993, schrieb Dekan Rolf Scheffbuch über die negative Aufnahme Billy Grahams in der deutschen Öffentlichkeit:
"Auch die unsinnigsten Kritik-Tiraden sind für uns Anlaß fröhlich weiterzuziehen als Leute, die gewürdigt sind um Jesu Namen willen Schmach zu leiden. Schlimm wäre es für uns ... wenn uns jemand wohlgeredet hätte. ... "
Einsicht und Klugheit sehen anders aus.

Erste Rücktrittsforderungen an Dekanin Baur werden laut

Wie kann es sein, dass man mit Ulrich Parzany den Begründer des homophoben Netzwerks "Bibel und Bekenntnis" nach Schorndorf zum gemeinsamen Gottesdienst feiern mit Frau Dekanin Baur einlädt, fragen sich viele anständige Menschen in Schorndorf.
Offensichtlich hat die evangelische Kirche aus den homophoben Entgleisungen von Rolf Scheffbuch und Ulrich Parzany bis zum heutigen Tag nichts gelernt hat.
Wer ist dafür verantwortlich?






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