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Die Arschhummel oder schimpfen und beleidigen lernen mit Martin Luther

Rechtzeitig zum 500 jährigen Jubiläum der Reformation in Deutschland beginnt in den Medien die kritische Berichterstattung über Martin Luthers theologisches Erbe. Wer einmal Luthers Schrift  "Von den Juden und ihren Lügen"gelesen hat, weiß was für einen Einfluss Martin Luther auf den Judenhass in Deutschland hatte. Als Homosexueller wüßte man gerne ob es auch für den fundamentalistischen Hass auf Schwule eine Vorbildfunktion bei Martin Luthers gibt? Durch eine verdienstvolle Sendung des Deutschlandsfunks vom 06.09.2016 ist herausgekommen, dass Martin Luther seine Gegner gerne als "Arschhummel" beschimpfte, ein altdeutsches Wort für "Schwuler". Sein Opfer: Sebastian Franck (1499-1543) ein katholischer Priester, der im Zug der Reformation zum lutherischen Protestantismus übertrat,  später jedoch Luthers Lehren kritisierte und sie in seinen Schriften mit einer toleranten überkonfessionellen Religionssicht ersetzte, in der der Wert des Einzelnen und

Volker Teich, homophober Dekan von Schorndorf, scheidet aus dem Amt

Wie dem Gemeindebrief der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Schorndorf zu entnehmen ist, verlässt Dekan Teich im Herbst 2016 Schorndorf. Mehrfach negativ aufgefallen wegen seiner pietistisch homophoben Grundhaltung, überschatteten Volker Teichs homophobe Entgleisungen seine 11-jährige Amtszeit in Schorndorf. Vertuschungen und Beschwichtigungsversuche wie sie nun im Gemeindebrief zu lesen sind, können nur mühsam überdecken welchen Schaden Volker Teich in Schorndorf angerichtet hat. Dass ausgerechnet Annegret Scherz-Dollmann vom Gesamtkirchengemeinderat diese Lobhudeleien schreibt, stößt bei vielen Betroffenen auf besondere Bestürzung. Schließlich hatten viele homosexuelle Menschen von den Kirchengemeinderäten erwartet, dass diese mutig gegen die homophoben Einlassungen von Dekan Teich protestieren würden. Dem war nicht so. Zurecht fühlen sich homosexuelle Menschen heute noch von den Äußerungen Teichs beledigt und in ihrer Würde verletzt.   Die peinliche Art wie Herr Teich

der Brief des Pfarrers nach dem Kirchenaustritt

Am Freitag wurden die Kirchenaustritte der evangelischen Kirche im Jahr 2014 bekannt: 270 000 - soviele Menschen sind noch nie ausgetreten. Am selben Tag landete auch der Brief vom Pfarrer, den man üblicherweise nach einem Kirchenaustritt bekommt, in meinem Briefkasten.  Nun schreibe ich schon seit vielen Jahren diesen Blog und an der Reaktion evangelischer  Christen merke ich, dass er durchaus auch von Evangelen gelesen wird. Nun hält es die Pfarrerin von Schorndorf-Weiler für nötig mir einen Fragebogen ins Haus zu schicken auf dem ich ankreuzen soll warum ich aus der Kirche ausgetreten bin. Dass ich nach Jahrzehnten von Diskriminierung und Schwulenhetze in der Kirchengemeinde Weiler Rems nicht mehr Mitglied sein möchte, hat sich bis ins Pfarramt noch nicht herumgesprochen. Dieser Fragebogen lohnt eine genauere Analyse. Er besteht aus vielen frei ankreuzbaren Aussagen, leicht auszuwerten für jeden Kirchen Statistiker. Hier ein Auszug: ( ) Unstimmigkeit mit der Kirchenleitu