und als “verwerfliches schwules Machwerk” entlarvt.
Chanson der Liebe (F, 2008) Orig.: “Chansons d’amour”
Regie: Christophe Honore FSK ab 6 Jahre Pro-Fun-Media
Keine typische Konstellation: ein Junge liebt ein Mädchen und beide lieben noch ein zweites Mädchen, und nun passiert das Außergewöhnliche, das Entsetzliche, das erste Mädchen stirbt plötzlich, unerwartet, noch bevor das gemeinsame Leben richtig begonnen hat.
Doch das Unerwartete verschwindet nicht, der Junge setzt die Beziehung zum zweiten Mädchen nicht fort. Das Leben wird durch den Tod auf den Kopf gestellt. Plötzlich verliebt sich der Junge in einen anderen Jungen und es ist als begänne ein zweiter Film. Die Liebe wandelt ihr Äußeres und bleibt doch gleich.
Dazu geben vierzehn französische Chansons, von den Darstellern selbst gesungen, Einblicke in das Fühlen und Denken der Protagonisten.
Insgesamt ein sehr französischer Film, mit Esprit und auf moderne Weise romantisch.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt dazu:
Christophe Honoré verbeugt sich mit seinem gesungenen Film "Chanson der Liebe" vor der Nouvelle Vague.
Christophe Honoré tut das mit derselben Unbekümmertheit wie einst die Nouvelle Vague, die ja nicht nur deshalb so einschlug, weil sie mit den Kameras auf die Straße ging, sondern weil sie die Stadt - vor allem natürlich Paris - zum Hauptdarsteller machte und das städtische Leben als Daseinsform verherrlichte. Und von jungen Menschen erzählte, die hauptsächlich damit beschäftigt waren, sich darin zu verorten.
Die Süddeutsche Zeitung schreibt:
Es ist alles drin in dieser Geschichte – Tragik und Humor, intellektuelle Spielfreude und charmante Entspanntheit …
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