Die FAZ führt in ihrem Artikel vom 18. August 2011 viele Gründe auf warum die amerikanische Fernsehserie “Entourage” so viel Erfolg hat.
Sie erlaubt dem Zuschauer nicht nur einen Blick hinter die Kulissen Hollywoods, inklusive Selbstbetrug, Hybris, diese Fernsehserie geht noch weiter als jeder Film über Hollywood zuvor.
Da ist zunächst die Hauptperson der Serie, Kreativdirektor und Besitzer der mächtigsten Schauspieleragentur, Ari Gold, gespielt von Jeremy Piven. Dieser Ari Gold hat ein reales Vorbild und gleicht diesem, wie ein Ei dem anderen.
Seine rassistischen, bösartigen Witze und die diskriminierenden Hasstiraden kann man zusammengeschnitten auch bei YouTube unter dem Stichwort “Ari Gold’s best” sehen.
Wenn aber solche Entgleisungen als “normal” angesehen werden, die unter anderen Verhältnissen sofort zu Verleumdungs und Diskriminierungsklagen führen würden, so erkennt man, dass jeder in Hollywood sich in einer Art Kampfzone befindet, in dem jeder jeden hereinlegt oder auszunützen versucht, in der nichts normal und alles möglich ist. (Dieselbe Erfahrung machte übrigens auch Bertolt Brecht in Hollywood)
Und genau dieser schlimmste aller Chefs in der Stadt der Engel, Ari Gold, sucht sich einen schwulen Assistenten aus.
Sein Name ist Lloyd, er ist chinesisch amerikanischer Abstammung und sehr fleißig, sympathisch, gebildet und glaubt unerschütterlich an seinen Chef, von dem er unentwegt beschimpft, hintergangen und gedemütigt wird.
Lloyd wurde schon vor langer Zeit zu meiner Lieblingsfigur in “entourtage” und hätte meiner Meinung nach den Preis für die beste schwule Nebenfigur in einem amerikanischen Fernsehdrama verdient. Ich kann ihn und die gesamte entourage nur jedem weiterempfehlen.
Fox zeigt heute abend die 7. Staffel “entourage” ab 20.15.
Wer kein Pay TV besitzt, dem sei ITunes empfohlen oder DVDs. Preiswert ist die engl. Originalfassung direkt aus Großbritannien.
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