Nachdem der Bildungsplan der grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg offiziell auf das Jahr 2016 verschoben wurde, kann man nun eine vorläufige Bilanz ziehen. Neben einigen Demonstrationen rechtskonservativer und christlich fundamentalistischer Gegner, sahen wir vor allem eine anhaltende öffentliche Debatte zum Thema Homosexualität.
Hier sind einige Meinungsbeiträge, die stellvertretend für viele weitere stehen. Zuerst sehen wir Herrn Detlef Holzwarth, Vorsitzender der örtlichen CDU in Urbach, circa 5 km entfernt von meinem Wohnort. Herr Detlev Holzwarth ist noch nie mit irgendwelchen klugen politischen Vorschlägen aufgefallen, mit seinen Thesen über Homosexualität hat er es jedoch bis in die ARD geschafft.
Interessant was Herr Holzwarth für “normal” hält, interessant auch wie leicht er Menschen ausschließt, die er für “nicht normal” hält, es keimt bei mir allerdings der Verdacht auf, dass Herr Holzwarth noch andere Menschen für “nicht normal” hält, natürlich immer im Vergleich zu sich selbst und den Ansichten des lieben, netten Herrn Holzwarth.
Werner Baur, Oberkirchenrat der evangelischen Kirche meint dagegen vor einer Polarisierung der Schule warnen zu müssen, wenn es um das Thema “Homosexualität” geht. Meiner Meinung nach “polarisiert” dieses Thema nur pietistische Mitglieder seiner eigenen Kirche, unterschätzt da der Herr Oberkirchenrat nicht die Gesellschaft insgesamt, die wahrscheinlich weit fortschrittlicher ist beim Thema “Homosexualität” als seine eigenen Kirchenschäflein?
Wer die Redebeiträge auf einer Demonstration gegen den Bildungsplan verfolgen möchte, dem empfehle ich bei YouTube vorbeizuschauen. Man möge allerdings vorsichtig sein, das Ausmaß an Unverdaulichem und Abstrusem was diese Redebeiträge auszeichnet, ist erschreckend hoch.
Wer etwas gegen die homophobe Kampagne der Bildungsplan Gegner unternehmen möchte, der sollte unbedingt hier vorbeischauen
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