Vor einer Woche mußte wieder einmal die Polizei in unsere Straße kommen. Es war im übrigen schon das zweite mal, und dann ist man doch immer wieder aufs neue bestürzt wenn man mit eigenen Augen sieht mit welchem Hass die Nachbarn aufeinander losgehen, ganz besonders wenn es sich um erwachsene Männer handelt, die dazu noch ein Gossenvokabular benutzen, das völlig unakzeptabel ist. Besonders traurig ist aber wenn man sieht wie ein gut 70 jähriger seinen Spazierstock in die Höhe streckt und kurz davor ist einem anderen circa 70 jährigen diesen Spazierstock über den Kopf zu ziehen. 10 Minuten später steigen dann zwei ziemlich gelangweilt dreinschauende Polizisten aus ihrem Auto und beginnen mit ihrer Arbeit. Mein Fazit: Es wird jetzt seit mehr als fünfundzwanzig Jahren in meiner Nachbarschaft gegen mich als Schwulen gehetzt. Wenn ich dann sehe wie man sich in der Nachbarschaft gegenseitig behandelt, dann gibt mir das zu denken. Es gibt wohl Leute, die jemanden brauchen, den sie hassen ...
das schwule blog aus Weiler/Rems über schwules Leben in der Provinz und den Kampf gegen Diskriminierung